Stiftungsvermögen in Zeiten hoher Inflation – Unser Lösungsansatz

Die aktuell sehr hohen Inflationsraten beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit von Stiftungen. Stiftungsverantwortliche stehen vor der Herausforderung, einerseits den Grundstock des Stiftungsvermögens zu erhalten und andererseits regelmäßige Erträge zur Finanzierung des Stiftungszwecks zu erwirtschaften. Um gemeinnützige Projekte weiter im gleichen Umfang fördern zu können, müssen dabei auch die Erträge mindestens im gleichen Tempo wie die Inflation steigen.

In der Vergangenheit haben Stiftungen in Deutschland bei der Kapitalanlage vorwiegend auf verzinsliche Wertpapiere gesetzt. Die Inflation lag für lange Zeit über der erzielten Rendite. Somit schmolz bei dieser Anlagestrategie die Kaufkraft des angelegten Kapitals. Die Zinserhöhungen der letzten anderthalb Jahre konnten diese Problematik zwar lindern, aber nicht gänzlich Abhilfe schaffen.

Stiftungen und insbesondere Ewigkeitsstiftungen stehen daher mittelfristig vor existenziellen Herausforderungen. Je kleiner der Vermögensstock, desto akuter und existenzbedrohender das Problem. Denn schmelzende reale Erträge bei gleichzeitig gestiegenen Kosten führen zu eingeschränkten Fördertätigkeiten, es droht gar die Nichterfüllung des Stiftungszwecks. Die Bundesregierung hat dies nun im „Gesetz zur Vereinheitlichung des Stiftungsrechts“ aufgegriffen. Dieses Gesetz trat am 01. Juli 2023 in Kraft. Stiftungen können nun bei der Anlage des Stiftungsvermögens mit größerem Ermessenspielraum agieren. Als Haftungsmaßstab für Stiftungsverantwortliche wurde eine Business-Judgement-Rule etabliert. Danach liegt keine Pflichtverletzung vor, wenn der oder die Entscheider unter Beachtung der gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorgaben vernünftigerweise annehmen durfte, auf der Grundlage angemessener Informationen zum Wohle der Stiftung zu handeln. Stiftungsverantwortliche haben so in der Ausgestaltung einer zeitgemäßen Anlagestrategie mehr Rechtssicherheit.

Was ist bei Kapitalanlagen jetzt zu beachten?

1. Negative oder niedrige Realrenditen bleiben noch lange Zeit Realität

Das Vermögen vieler Stiftungen ist derzeit häufig in defensiven Stiftungsfonds angelegt. Für diese war es in den letzten Jahren aufgrund ihrer großen verzinslichen Wertpapierpositionen schwierig, positive Realrenditen zu erwirtschaften und damit die Kaufkraft des Stiftungsvermögen zu erhalten.

Da Zinsen in der Breite gestiegen sind, stehen im aktuellen Jahr sogar deutliche Kursverluste zu Buche. Selbst bei Neuanlagen muss man je nach Anlagesegment weiterhin mit einer negativen Realverzinsung rechnen, liegen viele Anleihezinsen doch nach wie vor unterhalb der Inflationsrate, so dass die Kaufkraft der angelegten Gelder weiterhin schwindet.

Aufgrund der weiterhin ungelösten strukturellen Problematik einer hohen und weiter steigenden Staatsverschuldungen erwarten wir, dass der Realzins noch lange im negativen oder niedrigen Bereich verweilen (siehe Abbildung 1) wird. Dies ist politisch gewollt und notwendig, um die Zinslast der immer höheren Schulden tragbar zu machen. Langfristige Anleger, die in solch einem Umfeld dennoch auf Investmentvehikel mit Schwerpunkt verzinsliche Anlagen setzen, laufen Gefahr, einen unwiederbringlichen Kaufkraftverlust ihres Vermögens zu erleiden. Solch ein Kaufkraftverlust fällt umso schwerwiegender aus, je länger dieser Zustand anhält. Die Aktienanlage sehen wir als geeignete Anlageklasse, um Vermögen langfristig zu erhalten.

Negative-Realrenditen

Abbildung 1: Realrenditen (Zinsen minus Inflation) in Deutschland seit 2000

2. Langer Anlagehorizont macht Stiftungen zu prädestinierten Aktienanlegern

Angesichts ihres unendlichen Anlagehorizonts genießen Ewigkeitsstiftungen den Vorteil, auch volatilen Marktphasen mit Ruhe und Weitsicht entgegentreten zu können. Dennoch wird eine Aktienanlage von Stiftungsverantwortlichen oft aufgrund der teilweise stark schwankenden Börsen als risikobehaftet angesehen und daher selten umgesetzt. Zwar sind Kursausschläge, sowohl nach unten als auch nach oben, charakteristisches Merkmal einer Aktienanlage und können mitunter auch heftig ausfallen, doch sagen sie wenig über das reale Endwertrisiko der Anlage aus. Mit zunehmendem Anlagehorizont sinkt außerdem die Bedeutung dieser Kursschwankungsrisiken. Oft werden diese nur als besonders bedeutsam wahrgenommen, weil Kursrücksetzer an der Börse in den Medien und sozialen Medien gerne mit reißerischen Schlagzeilen in den Vordergrund gestellt und vom Publikum daher stärker wahrgenommen werden als kräftige Kursgewinne, über die in der Regel nicht im gleichen Umfang berichtet wird. Zudem handelt es sich bei Aktienanlagen um Beteiligungen an Unternehmen. Daher bestimmt auf lange Sicht immer die Qualität des Geschäftsmodells und die daraus resultierende Ertragskraft eines Unternehmens den Aktienwert. Anlagerisiken lassen sich demnach durch eine sorgfältige Einzeltitelauswahl mindern.

3. Aktien als langfristig ertragreichste Anlage

Aktien haben bisher immer wieder den vielen Krisen getrotzt und gelten langfristig als ertragreichste Anlage, wie Abbildung 2 eindrucksvoll darstellt. Krisenzeiten sollten langfristige Aktienanleger daher nicht verunsichern. Sie gehören zum Konjunkturzyklus dazu, werden aber früher oder später von Phasen des wirtschaftlichen Aufschwungs abgelöst (siehe Abbildung 3).

Langfristiger Vergleich von Anlageklassen

Abbildung 2: Langfristiger Vergleich von Anlageklassen; indexierte, reale Wertentwicklung zum Jahresende in US-Dollar (1970 = 100 $)

DAX-Krisen

Abbildung 3: Entwicklung des DAX 1995-2023

4. Aktien sind Sachwerte und schützen vor Inflation

Aufgrund der hohen Inflationsrate halten wir es für sinnvoll, den Anlageschwerpunkt auf Sachwerte und Produktivkapital zu legen (siehe hierzu unseren Beitrag „Erspartes langfristig sicher durch die Inflation bringen“). Diese bieten langfristig einen guten Schutz vor Inflation und die besten Chancen auf reale Erträge. Aktien sind dabei aufgrund der zahlreichen verschiedenen Unternehmensschwerpunkte, der vielen Branchen, Länder und Währungen und der gleichzeitigen börsentäglichen Handelbarkeit das Anlageinstrument unserer Wahl. Was bedeutet dies nun konkret für Stiftungen?

Ausschüttender Aktienfonds RIV Zusatzversorgung als Lösungsansatz für Stiftungen

Unser speziell für Stiftungen konzipierter Aktienfonds RIV Zusatzversorgung verschafft Stiftungen regelmäßige Ausschüttungen, ohne dabei die Kapitalsubstanz anzugreifen.

Zentrale und einzigartige Eigenschaft dieses Aktienfonds ist eine von Börsenentwicklungen unabhängige jährliche Ausschüttung, die entsprechend der Inflationsentwicklung erhöht wird, wie das Beispiel in Abbildung 4 illustriert. Die Ausschüttungen sind somit kaufkraftstabil und planbar. Des Weiteren soll das angelegte Stiftungskapital in seiner Kaufkraft langfristig mindestens erhalten werden. Der Fonds setzt die bereits seit 25 Jahren erfolgreich bewährten Anlageleitlinien der RIV um. Damit haben wir Anleger langfristig sicher durch alle Börsen- und Wirtschaftslagen gebracht.

Ausschüttungen des RIV Zusatzversorgung

Abbildung 4: Ausschüttungen des RIV Zusatzversorgung 

Seit unserer Firmengründung im Jahr 1996 erwirtschafteten wir mit unserer Strategie einer breiten internationalen Streuung eine Gesamtrendite von 689 %, was einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 8,3 % entspricht. Ein positives Anlageergebnis erwirtschaftete man in der Vergangenheit nach einem Jahr zu 73 %, nach 3 Jahren zu 88 % und nach 5 Jahren zu ca. 99 %. Unseren Leistungsnachweis seit 1996 sehen Sie hier. Wir bitten um Beachtung, dass historische Wertentwicklungen keine Rückschlüsse auf ähnliche Entwicklungen in der Zukunft zulassen. Jedoch bieten sie eine gute Orientierung, wie die Strategie in verschiedenen Marktphasen performt hat.

Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb des RIV Zusatzversorgung sind dessen Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen, die unter Fondsdokumente kostenfrei in deutscher Sprache heruntergeladen werden können. Weitere Informationen finden Sie auf der Fondsseite des RIV Zusatzversorgung.

Historische Wertentwicklungen lassen keine Rückschlüsse auf ähnliche Entwicklungen in der Zukunft zu. Die Fonds können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach oben oder nach unten unterworfen sein. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt und das Basisinformationsblatt, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen. Diese sowie das Verkaufsprospekt samt den wesentlichen Anlegerinformationen unserer Fonds finden Sie auf der jeweiligen Fondsseite des RIV Rationalinvest VVF, des RIV Aktieninvest Global und des RIV Zusatzversorgung kostenfrei und in deutscher Sprache. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte finden Sie hier

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