Nach Jahren der Null- und Negativzinsen können Sparer aufatmen: Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen in mehreren Schritten angehoben hat, haben Banken ihre „Strafzinsen“ für Guthaben auf Girokonten gestrichen. Für Tages- und Festgeld erhalten Sparer sogar wieder Zinsen. Sparen scheint sich also wieder zu lohnen. Doch ist das wirklich so?

Wie Erspartes an Kaufkraft verliert

Was auf dem Papier gut aussieht, stellt sich in der Realität leider ganz anders dar. Nicht nur die Zinsen sind gestiegen, sondern auch die Inflation – im September 2022 in Deutschland gar bis auf 10 %. Nicht umsonst heißt die Inflation Geldentwertung: Sie nagt stetig am Wert des Geldes und sorgt dafür, dass dessen Kaufkraft schwindet – in der jetzigen Situation bei Sparern auch weiterhin trotz Zinsen.

Bei einer Anlage in Geldwerten stellt sich dies folgendermaßen dar: Wer einen Betrag von 10.000 Euro für ein Jahr zu einem Zinssatz von 0,5 % anlegt, hat am Ende der Laufzeit zwar nominal 10.050 Euro auf dem Konto stehen, real hat das gesparte Kapital aufgrund der aktuell hohen Inflation aber deutlich an Kaufkraft verloren. Die ehemals angelegten 10.000 Euro können bei einer Inflationsrate von 10 % nur noch Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von 9.090,91 Euro kaufen und das bereits nach einem Jahr! Die gewonnenen 50 Euro fallen da wenig ins Gewicht. Verlängert man den Anlagehorizont, wird das Bild noch düsterer. Betrachtet man die Lage unter Annahme gleichbleibender Voraussetzungen nach 5 Jahren, blieben aus den ehemals 10.000 Euro Kaufkraft real noch 6.209,21 Euro erhalten. Dazu kommt: Diese Kaufkraftverluste sind unwiederbringlich.

Wie Anbieter informieren sollen

Die Inflationsrisiken haben nun sogar die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA auf den Plan gerufen, die damit eine Kehrtwende zur bisherigen Praxis vollzieht: Während ehemals das „Werben“ mit Inflation verboten war – denn Anleger könnten ja in Angst versetzt werden – werden Kapitalanlageproduktanbieter nun explizit dazu aufgefordert, Inflationsrisiken zu benennen und deren mögliche Auswirkungen auf den Wert und die Rendite einer Anlage aufzuzeigen. Dass dieses Risiko schon immer lauerte, auch wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit von Marktteilnehmern sehr unterschiedlich eingestuft wurde, war allen klar. Umso schöner, dass jetzt, nachdem „das Kind nun in den Brunnen gefallen ist“, auch die ESMA dieses Risiko erkennt. Zu dieser aufsichtsrechtlichen Meisterleistung gratuliert die RIV herzlich.

Wie Sparer neue Wege gehen

Nicht erst seit heute müssen Sparer also neue Wege gehen, um ihr Kapital zu erhalten, langfristig zu mehren und es sicher durch ein Umfeld finanzieller Repression (Zinsen minus Inflation kleiner Null) zu bringen. Sachwerte wie Aktien stellen in dieser Situation eine vielversprechende Anlagemöglichkeit dar.

Da insbesondere Qualitätsunternehmen über Preissetzungsmacht verfügen, können diese so gestiegene Kosten zumindest zu einem gewissen Teil an Endverbraucher weitergeben. Dadurch schützen und erhalten sie ihre Gewinnspanne. Dies sind gute Nachrichten für Anleger, die über Aktien an diesen Unternehmen beteiligt sind.

Wer breit gestreut nach Branchen, Ländern und Währungen in solchen ausgewählten Qualitätsaktien anlegt, hat beste Chancen, sein Vermögen langfristig vor einer Geldentwertung zu schützen. Einziger Wermutstropfen sind die mitunter auch deutlichen Kursschwankungen, die es als Anleger auszuhalten gilt.

Als professioneller Vermögensverwalter mit langjähriger Erfahrung unterstützen wir Sie bei der Umsetzung. Gerne besprechen wir mit Ihnen gemeinsam Ihre individuelle Situation und bieten Ihnen Lösungen an, die zu Ihren Anforderungen passen.

Nach Jahren der Null- und Negativzinsen können Sparer aufatmen: Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen in mehreren Schritten angehoben hat, haben Banken ihre „Strafzinsen“ für Guthaben auf Girokonten gestrichen. Für Tages- und Festgeld erhalten Sparer sogar wieder Zinsen. Sparen scheint sich also wieder zu lohnen. Doch ist das wirklich so?

Wie Erspartes an Kaufkraft verliert

Was auf dem Papier gut aussieht, stellt sich in der Realität leider ganz anders dar. Nicht nur die Zinsen sind gestiegen, sondern auch die Inflation – im September 2022 in Deutschland gar bis auf 10 %. Nicht umsonst heißt die Inflation Geldentwertung: Sie nagt stetig am Wert des Geldes und sorgt dafür, dass dessen Kaufkraft schwindet – in der jetzigen Situation bei Sparern auch weiterhin trotz Zinsen.

Bei einer Anlage in Geldwerten stellt sich dies folgendermaßen dar: Wer einen Betrag von 10.000 Euro für ein Jahr zu einem Zinssatz von 0,5 % anlegt, hat am Ende der Laufzeit zwar nominal 10.050 Euro auf dem Konto stehen, real hat das gesparte Kapital aufgrund der aktuell hohen Inflation aber deutlich an Kaufkraft verloren. Die ehemals angelegten 10.000 Euro können bei einer Inflationsrate von 10 % nur noch Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von 9.090,91 Euro kaufen und das bereits nach einem Jahr! Die gewonnenen 50 Euro fallen da wenig ins Gewicht. Verlängert man den Anlagehorizont, wird das Bild noch düsterer. Betrachtet man die Lage unter Annahme gleichbleibender Voraussetzungen nach 5 Jahren, blieben aus den ehemals 10.000 Euro Kaufkraft real noch 6.209,21 Euro erhalten. Dazu kommt: Diese Kaufkraftverluste sind unwiederbringlich.

Wie Anbieter informieren sollen

Die Inflationsrisiken haben nun sogar die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA auf den Plan gerufen, die damit eine Kehrtwende zur bisherigen Praxis vollzieht: Während ehemals das „Werben“ mit Inflation verboten war – denn Anleger könnten ja in Angst versetzt werden – werden Kapitalanlageproduktanbieter nun explizit dazu aufgefordert, Inflationsrisiken zu benennen und deren mögliche Auswirkungen auf den Wert und die Rendite einer Anlage aufzuzeigen. Dass dieses Risiko schon immer lauerte, auch wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit von Marktteilnehmern sehr unterschiedlich eingestuft wurde, war allen klar. Umso schöner, dass jetzt, nachdem „das Kind nun in den Brunnen gefallen ist“, auch die ESMA dieses Risiko erkennt. Zu dieser aufsichtsrechtlichen Meisterleistung gratuliert die RIV herzlich.

Wie Sparer neue Wege gehen

Nicht erst seit heute müssen Sparer also neue Wege gehen, um ihr Kapital zu erhalten, langfristig zu mehren und es sicher durch ein Umfeld finanzieller Repression (Zinsen minus Inflation kleiner Null) zu bringen. Sachwerte wie Aktien stellen in dieser Situation eine vielversprechende Anlagemöglichkeit dar.

Da insbesondere Qualitätsunternehmen über Preissetzungsmacht verfügen, können diese so gestiegene Kosten zumindest zu einem gewissen Teil an Endverbraucher weitergeben. Dadurch schützen und erhalten sie ihre Gewinnspanne. Dies sind gute Nachrichten für Anleger, die über Aktien an diesen Unternehmen beteiligt sind.

Wer breit gestreut nach Branchen, Ländern und Währungen in solchen ausgewählten Qualitätsaktien anlegt, hat beste Chancen, sein Vermögen langfristig vor einer Geldentwertung zu schützen. Einziger Wermutstropfen sind die mitunter auch deutlichen Kursschwankungen, die es als Anleger auszuhalten gilt.

Als professioneller Vermögensverwalter mit langjähriger Erfahrung unterstützen wir Sie bei der Umsetzung. Gerne besprechen wir mit Ihnen gemeinsam Ihre individuelle Situation und bieten Ihnen Lösungen an, die zu Ihren Anforderungen passen.