von Indexfonds im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds

Exchange Traded Funds (ETFs) stehen mit aktiv verwalteten Fonds, zu welchen auch die RIV-Fonds zählen, im Wettbewerb. In den letzten Jahren haben sie besonders starke Mittelzuflüsse verzeichnet.

In den Medien werden ETFs häufig unkritisch als geeignetes Anlageinstrument für Anleger und insbesondere auch Privatanleger angepriesen und beworben. Dabei werden allen voran geringe Kosten und Einfachheit als Vorteile genannt, die bei näherer Betrachtung jedoch an Strahlkraft verlieren.

Zur oben genannten Entwicklung haben auch teure und oft auch schlecht verwaltete aktiv verwaltete Fonds beigetragen, die enttäuschte Kunden in ETFs getrieben und den Ruf der Fondsbranche insgesamt beschädigt haben. Zwar erfordert aktives Fondsmanagement, welches komplexe Anlageentscheidungen treffen muss, einschlägig ausgebildete und erfahrene Fondsmanager, braucht tiefgreifendes Research und ausgeprägte Kenntnis der internationalen Kapitalmärkte, welches sich letztendlich auch auf die Fondskosten niederschlägt. Aber gleichzeitig gilt, je höher die Kosten eines aktiv verwalteten Fonds, desto schwieriger wird es diesen Kostennachteil durch die grundsätzlichen Vorteile der aktiven Verwaltung auszugleichen. Für einen aktiv verwalteten Aktienfonds erscheint aus unserer Sicht eine reale Gesamtkostenquote (Gesamtkostenquote + Transaktionskosten + ggf. anfallender erfolgsabhängiger Zusatzvergütungen) von bis zu 2 % p.a. als tragbar und „fair“. Leider gibt es zahlreiche Fonds, die reale Gesamtkostenquoten von über 2 % bis über 5 % aufweisen und deshalb in den meisten Fällen schon aus diesem Grund allein durch unterdurchschnittliche langfristige Wertentwicklungen negativ auffallen. Dies macht es leicht für aggressiv werbende ETF-Anbieter solche Fondskunden zu locken.

ETFs haben in bestimmten Bereichen sicherlich eine Daseinsberechtigung, jedoch ist die Thematik insbesondere für Privatanleger keineswegs so einfach wie häufig von ETF-Anbietern dargestellt. Interessierte Anleger sollten sich daher ausführlich damit auseinandersetzen, um fundiert Entscheidungen treffen zu können. Denn beispielsweise ist allein die Auswahl eines oder mehrerer ETFs eine aktive und komplexe Anlageentscheidung, mit der man die Aufteilung und Gewichtung der Anlagen nach Anlageklassen, Branchen, Währungen und Länder steuert. Darüber sowie über Risiken und Nebenwirkungen sollten sich interessierte Anleger bewusst sein.

Aus diesem Grund beleuchten wir das Thema ETFs in einer dreiteiligen Serie im Detail und legen dar, weswegen wir der Meinung sind, dass die vermeintlichen Vorteile von ETFs oft geringer ausfallen als beworben und die Nachteile, einschließlich der negativen Auswirkungen für Kapitalmärkte, in Summe deutlich schwerer wiegen:

Indexfonds sind von einer Modeerscheinung der letzten zehn Jahre zu einem bedeutenden Marktteilnehmer geworden, ohne dabei einen Mehrwert für Kapitalmärkte zu schaffen. In dieser Zeit herrschten überwiegend freundlichen Börsen vor, wovon ETFs profitierten. Wie sie und deren Anleger sich in wirklich schwierigen Börsensituationen oder in für Banken bedrohlichen Finanzkrisen verhalten, bleibt abzuwarten. Es gibt noch keine langfristigen, belastbaren Erfahrungen.

Ein längerer Blick zurück zeigt aber, dass beispielsweise im Zeitraum vom 07.03.2000 bis zum 12.03.2003 der Dax einen Verlust von etwa -73 % erlitt. Hätte es damals schon einen ETF auf den DAX gegeben, wäre dessen Kurseinbruch wegen der Fondskosten sogar noch etwas höher gewesen. Wie hätten Anleger reagiert? Bei guten aktiv verwalteten Fonds lag der Verlust im gleichen Zeitraum bei etwa -50 %.

Auch im Zeitraum vom 01.01.2000 bis zum 31.12.2003 sank der DAX noch um -43 %. Im gleichen Zeitraum erzielte die RIV in ihren aktiv verwalteten Kundendepots einem kumulierten Gewinn von 5,6 %.

Auch die Erfahrungen aus den weniger heftigen Kurseinbrüchen von 2008, Anfang 2016 und im Frühjahr 2020 sprechen für eine wesentlich höhere Volatilität der Indexfonds im Vergleich zu guten aktiv verwalteten, breit streuenden Aktien- und Mischfonds.

Letztendlich muss jeder Anleger selbst entscheiden welche Anlage für ihn die richtige ist und besser zu ihm passt. Wir hoffen mit unserer kritischen Betrachtung Ihr Bewusstsein für die Thematik geschärft zu haben. Treten Sie gerne mit uns in Kontakt, wenn Sie Anmerkungen und Fragen haben oder aber auch wenn Sie mehr über die RIV, unsere Dienstleistungen und Fonds erfahren möchten.

Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte finden sie hier. Details über Chancen und Risiken sowie das Verkaufsprospekt samt den wesentlichen Anlegerinformationen unserer Fonds finden Sie auf der jeweiligen Fondsseite des RIV Rationalinvest VVF, des RIV Aktieninvest Global und des RIV Zusatzversorgung.

von Indexfonds im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds

Exchange Traded Funds (ETFs) stehen mit aktiv verwalteten Fonds, zu welchen auch die RIV-Fonds zählen, im Wettbewerb. In den letzten Jahren haben sie besonders starke Mittelzuflüsse verzeichnet.

In den Medien werden ETFs häufig unkritisch als geeignetes Anlageinstrument für Anleger und insbesondere auch Privatanleger angepriesen und beworben. Dabei werden allen voran geringe Kosten und Einfachheit als Vorteile genannt, die bei näherer Betrachtung jedoch an Strahlkraft verlieren.

Zur oben genannten Entwicklung haben auch teure und oft auch schlecht verwaltete aktiv verwaltete Fonds beigetragen, die enttäuschte Kunden in ETFs getrieben und den Ruf der Fondsbranche insgesamt beschädigt haben. Zwar erfordert aktives Fondsmanagement, welches komplexe Anlageentscheidungen treffen muss, einschlägig ausgebildete und erfahrene Fondsmanager, braucht tiefgreifendes Research und ausgeprägte Kenntnis der internationalen Kapitalmärkte, welches sich letztendlich auch auf die Fondskosten niederschlägt. Aber gleichzeitig gilt, je höher die Kosten eines aktiv verwalteten Fonds, desto schwieriger wird es diesen Kostennachteil durch die grundsätzlichen Vorteile der aktiven Verwaltung auszugleichen. Für einen aktiv verwalteten Aktienfonds erscheint aus unserer Sicht eine reale Gesamtkostenquote (Gesamtkostenquote + Transaktionskosten + ggf. anfallender erfolgsabhängiger Zusatzvergütungen) von bis zu 2 % p.a. als tragbar und „fair“. Leider gibt es zahlreiche Fonds, die reale Gesamtkostenquoten von über 2 % bis über 5 % aufweisen und deshalb in den meisten Fällen schon aus diesem Grund allein durch unterdurchschnittliche langfristige Wertentwicklungen negativ auffallen. Dies macht es leicht für aggressiv werbende ETF-Anbieter solche Fondskunden zu locken.

ETFs haben in bestimmten Bereichen sicherlich eine Daseinsberechtigung, jedoch ist die Thematik insbesondere für Privatanleger keineswegs so einfach wie häufig von ETF-Anbietern dargestellt. Interessierte Anleger sollten sich daher ausführlich damit auseinandersetzen, um fundiert Entscheidungen treffen zu können. Denn beispielsweise ist allein die Auswahl eines oder mehrerer ETFs eine aktive und komplexe Anlageentscheidung, mit der man die Aufteilung und Gewichtung der Anlagen nach Anlageklassen, Branchen, Währungen und Länder steuert. Darüber sowie über Risiken und Nebenwirkungen sollten sich interessierte Anleger bewusst sein.

Aus diesem Grund beleuchten wir das Thema ETFs in einer dreiteiligen Serie im Detail und legen dar, weswegen wir der Meinung sind, dass die vermeintlichen Vorteile von ETFs oft geringer ausfallen als beworben und die Nachteile, einschließlich der negativen Auswirkungen für Kapitalmärkte, in Summe deutlich schwerer wiegen:

Indexfonds sind von einer Modeerscheinung der letzten zehn Jahre zu einem bedeutenden Marktteilnehmer geworden, ohne dabei einen Mehrwert für Kapitalmärkte zu schaffen. In dieser Zeit herrschten überwiegend freundlichen Börsen vor, wovon ETFs profitierten. Wie sie und deren Anleger sich in wirklich schwierigen Börsensituationen oder in für Banken bedrohlichen Finanzkrisen verhalten, bleibt abzuwarten. Es gibt noch keine langfristigen, belastbaren Erfahrungen.

Ein längerer Blick zurück zeigt aber, dass beispielsweise im Zeitraum vom 07.03.2000 bis zum 12.03.2003 der Dax einen Verlust von etwa -73 % erlitt. Hätte es damals schon einen ETF auf den DAX gegeben, wäre dessen Kurseinbruch wegen der Fondskosten sogar noch etwas höher gewesen. Wie hätten Anleger reagiert? Bei guten aktiv verwalteten Fonds lag der Verlust im gleichen Zeitraum bei etwa -50 %.

Auch im Zeitraum vom 01.01.2000 bis zum 31.12.2003 sank der DAX noch um -43 %. Im gleichen Zeitraum erzielte die RIV in ihren aktiv verwalteten Kundendepots einem kumulierten Gewinn von 5,6 %.

Auch die Erfahrungen aus den weniger heftigen Kurseinbrüchen von 2008, Anfang 2016 und im Frühjahr 2020 sprechen für eine wesentlich höhere Volatilität der Indexfonds im Vergleich zu guten aktiv verwalteten, breit streuenden Aktien- und Mischfonds.

Letztendlich muss jeder Anleger selbst entscheiden welche Anlage für ihn die richtige ist und besser zu ihm passt. Wir hoffen mit unserer kritischen Betrachtung Ihr Bewusstsein für die Thematik geschärft zu haben. Treten Sie gerne mit uns in Kontakt, wenn Sie Anmerkungen und Fragen haben oder aber auch wenn Sie mehr über die RIV, unsere Dienstleistungen und Fonds erfahren möchten.

Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte finden sie hier. Details über Chancen und Risiken sowie das Verkaufsprospekt samt den wesentlichen Anlegerinformationen unserer Fonds finden Sie auf der jeweiligen Fondsseite des RIV Rationalinvest VVF, des RIV Aktieninvest Global und des RIV Zusatzversorgung.