Negative Auswirkungen von ETFs auf Kapitalmärkte

Indexfonds erhöhen die Volatilität an den Börsen

Sinkt die Marktkapitalisierung einer Aktie unter ein bestimmtes Niveau, wird diese Aktie aus dem Index entfernt und durch eine andere Aktie ersetzt, welche in der jüngsten Zeit so stark gestiegen ist, dass sie die für den betreffenden Index geltende Mindestkapitalisierung überschritten hat.

Dadurch müssen alle ETFs, die diesen betroffenen Index abbildenden, also stark gefallene (unterbewertete?) Aktien verkaufen und durch jüngst stark gestiegene (überbewertete?) Aktien ersetzen. Dieses prozyklische Verhalten verstärkt die Kursübertreibungen bei den betroffenen Aktien.

Hinzu kommt, dass ETFs durch ihre einfache Handelbarkeit häufig für kurzfristige Wetten auf direktionale Bewegungen am Aktienmarkt genutzt werden. Dies erhöht ebenso die Volatilität an den Börsen.

Indexfonds tragen nicht zur Preisfindung an den Aktienmärkten bei

Wer einen Indexfonds kauft, erwirbt immer alle dessen Aktien im gleichen Verhältnis wie sie im Index vertreten sind. Indexfonds entkoppeln also die Nachfrage nach Einzelaktien von der Ertragssituation und den Zukunftsaussichten der hinter ihnen stehenden Unternehmen.

Je größer der Marktanteil der Indexfonds am Börsenhandel insgesamt wird, desto stärker wird die Bewertung von Einzelaktien und damit deren Anteil im jeweiligen Index, von einer immer kleiner werdenden Zahl der aktiven Anleger bestimmt. Je kleiner die Anzahl der aktiven Anleger wird, desto weiter öffnet sich das Tor für Kursmanipulationen.

Die grundlegende Funktion von Kapitalmärkten ist die Bestimmung von Preisen durch Angebot und Nachfrage. ETFs tragen hierzu in keiner Weise bei, sondern sind reine Trittbrettfahrer der Indexentwicklungen. Während die Preisfindung mit Kosten verbunden ist, die im Rahmen der Meinungsbildung über Preise durch die Kapitalmarktteilnehmer, beispielsweise durch Research oder Arbeitszeit, entstehen, fallen diese bei ETFs nicht an. Würden ETFs das gesamte Handelsvolumen an Börsen ausmachen, dann würden alle Aktien bei Zuflüssen in ETFs gleich stark steigen und bei Abflüssen gleich stark fallen, die Gewichtung der einzelnen Aktien würde immer identisch bleiben. Mittlerweile machen ETFs zwischen 30 % und 40 % des Börsenhandels aus, Tendenz steigend. Als Nutznießer von der Arbeit anderer, beschädigen ETFs damit die fundamentale Funktionsweise von Kapitalmärkten. ETF-Anleger sollten sich dessen bewusst sein.

ETF-Anbieter beeinflussen die Geschäftspolitik von Unternehmen im Eigeninteresse

Passive Anlageinstrumente sollten nicht aktiv in das Unternehmensgeschehen eingreifen, denn dann wären die Anlagepolitik ja aktiv. Genau das Gegenteil ist jedoch in der Praxis bei ETFs der Fall. ETF-Anbieter nutzen die Stimmrechte der in ETF gehaltenen Aktien in ihrem eigenen Interesse und zu ihrem eigenen Vorteil. Da ETF-Anbieter durch die hohen Mittelzuflüsse immer größer werden, haben sie immer größeren direkten Einfluss auf Unternehmen.

Im Oktober 2018 verhinderte der englische ETF-Anbieter L&G, gemeinsam mit anderen englischen aktiven Fondsgesellschaften, beim Lebensmittelkonzern Unilever die Beendigung des unwirtschaftlichen, doppelten Geschäftssitz in Rotterdam und London zugunsten einer einzigen Konzernzentrale in Rotterdam, weil Unilever dann aus dem größten britischen Index, dem FTSE 100, ausgeschieden wäre und große Umschichtungen in den auf diesen Index ausgegebenen ETFs notwendig gemacht hätte. Für Unilever als Unternehmen ist dies nachteilig und damit auch für die Aktionäre, die das Unternehmen über die ETFs halten.

Im Januar 2020 hat Larry Fink, der CEO des weltgrößten ETF-Anbieters Blackrock, in einem Brief an andere Geschäftsführer und an Kunden von Blackrock mehr Nachhaltigkeit von Unternehmen gefordert und angekündigt, dass sich Blackrock hierfür mit seinen Produkten und durch Ausübung der Stimmrechte einsetzen wird. Neben einer negativ aufstoßenden Scheinheiligkeit dieser Forderung durch einen ETF-Anbieter, dessen Geschäftsmodell das Trittbrettfahren ist, fallen genau dieser CEO und ETF-Anbieter vor allem durch forcierte Wachstumsstrategien in menschenrechtsverachtenden Diktaturen auf. Umso wichtiger ist vielleicht vom eigenen unmoralischen Handeln abzulenken, indem man das Geld der ETF-Anleger für vermeintlich nachhaltige Zwecke nutzt.

Negative Auswirkungen von ETFs auf Kapitalmärkte

Indexfonds erhöhen die Volatilität an den Börsen

Sinkt die Marktkapitalisierung einer Aktie unter ein bestimmtes Niveau, wird diese Aktie aus dem Index entfernt und durch eine andere Aktie ersetzt, welche in der jüngsten Zeit so stark gestiegen ist, dass sie die für den betreffenden Index geltende Mindestkapitalisierung überschritten hat.

Dadurch müssen alle ETFs, die diesen betroffenen Index abbildenden, also stark gefallene (unterbewertete?) Aktien verkaufen und durch jüngst stark gestiegene (überbewertete?) Aktien ersetzen. Dieses prozyklische Verhalten verstärkt die Kursübertreibungen bei den betroffenen Aktien.

Hinzu kommt, dass ETFs durch ihre einfache Handelbarkeit häufig für kurzfristige Wetten auf direktionale Bewegungen am Aktienmarkt genutzt werden. Dies erhöht ebenso die Volatilität an den Börsen.

Indexfonds tragen nicht zur Preisfindung an den Aktienmärkten bei

Wer einen Indexfonds kauft, erwirbt immer alle dessen Aktien im gleichen Verhältnis wie sie im Index vertreten sind. Indexfonds entkoppeln also die Nachfrage nach Einzelaktien von der Ertragssituation und den Zukunftsaussichten der hinter ihnen stehenden Unternehmen.

Je größer der Marktanteil der Indexfonds am Börsenhandel insgesamt wird, desto stärker wird die Bewertung von Einzelaktien und damit deren Anteil im jeweiligen Index, von einer immer kleiner werdenden Zahl der aktiven Anleger bestimmt. Je kleiner die Anzahl der aktiven Anleger wird, desto weiter öffnet sich das Tor für Kursmanipulationen.

Die grundlegende Funktion von Kapitalmärkten ist die Bestimmung von Preisen durch Angebot und Nachfrage. ETFs tragen hierzu in keiner Weise bei, sondern sind reine Trittbrettfahrer der Indexentwicklungen. Während die Preisfindung mit Kosten verbunden ist, die im Rahmen der Meinungsbildung über Preise durch die Kapitalmarktteilnehmer, beispielsweise durch Research oder Arbeitszeit, entstehen, fallen diese bei ETFs nicht an. Würden ETFs das gesamte Handelsvolumen an Börsen ausmachen, dann würden alle Aktien bei Zuflüssen in ETFs gleich stark steigen und bei Abflüssen gleich stark fallen, die Gewichtung der einzelnen Aktien würde immer identisch bleiben. Mittlerweile machen ETFs zwischen 30 % und 40 % des Börsenhandels aus, Tendenz steigend. Als Nutznießer von der Arbeit anderer, beschädigen ETFs damit die fundamentale Funktionsweise von Kapitalmärkten. ETF-Anleger sollten sich dessen bewusst sein.

ETF-Anbieter beeinflussen die Geschäftspolitik von Unternehmen im Eigeninteresse

Passive Anlageinstrumente sollten nicht aktiv in das Unternehmensgeschehen eingreifen, denn dann wären die Anlagepolitik ja aktiv. Genau das Gegenteil ist jedoch in der Praxis bei ETFs der Fall. ETF-Anbieter nutzen die Stimmrechte der in ETF gehaltenen Aktien in ihrem eigenen Interesse und zu ihrem eigenen Vorteil. Da ETF-Anbieter durch die hohen Mittelzuflüsse immer größer werden, haben sie immer größeren direkten Einfluss auf Unternehmen.

Im Oktober 2018 verhinderte der englische ETF-Anbieter L&G, gemeinsam mit anderen englischen aktiven Fondsgesellschaften, beim Lebensmittelkonzern Unilever die Beendigung des unwirtschaftlichen, doppelten Geschäftssitz in Rotterdam und London zugunsten einer einzigen Konzernzentrale in Rotterdam, weil Unilever dann aus dem größten britischen Index, dem FTSE 100, ausgeschieden wäre und große Umschichtungen in den auf diesen Index ausgegebenen ETFs notwendig gemacht hätte. Für Unilever als Unternehmen ist dies nachteilig und damit auch für die Aktionäre, die das Unternehmen über die ETFs halten.

Im Januar 2020 hat Larry Fink, der CEO des weltgrößten ETF-Anbieters Blackrock, in einem Brief an andere Geschäftsführer und an Kunden von Blackrock mehr Nachhaltigkeit von Unternehmen gefordert und angekündigt, dass sich Blackrock hierfür mit seinen Produkten und durch Ausübung der Stimmrechte einsetzen wird. Neben einer negativ aufstoßenden Scheinheiligkeit dieser Forderung durch einen ETF-Anbieter, dessen Geschäftsmodell das Trittbrettfahren ist, fallen genau dieser CEO und ETF-Anbieter vor allem durch forcierte Wachstumsstrategien in menschenrechtsverachtenden Diktaturen auf. Umso wichtiger ist vielleicht vom eigenen unmoralischen Handeln abzulenken, indem man das Geld der ETF-Anleger für vermeintlich nachhaltige Zwecke nutzt.